Che – Es hätte über 800 Meter Gold, Silber oder Bronze werden können, aber es wurde Blech. „Es war trotzdem ein tolles Zwei-Runden-Rennen mit einem sauknappen Ausgang“, kommentierte SCL Heel Mittelstreckler Marcus Siegle, M55, seinen vierten Platz bei den deutschen Meisterschaften der Senioren in Baunatal. Zu Bronze fehlte lediglich eine hundertstel Sekunde, ein kurzer Wimpernschlag: 2:17,40 zu 2:17,39 Minuten von Reiner Zender von der LC Rehlingen.
Eigentlich war es für Marcus Siegle ein Rennen nach Maß. 69 Sekunden die erste Runde, schnell, aber nicht zu schnell, um am Ende mit einem mächtigen Spurt die Partie, wie bei den baden-württembergischen Meisterschaften vor einer Woche, mit einem Sieg zu entscheiden. Siegle hielt sich geschickt in der Spitzengruppe an dritter Position, direkt hinter den beiden führenden Läufern. Runde zwei wurde etwas schneller, dann eingangs der Zielgeraden will Siegle, noch immer an dritter Stelle, den Spurt anziehen, wird aber von Zender von hinten attackiert, musste ihn passieren lassen. „Da gingen die entscheidenden Zehntel verloren, ich war eingeklemmt und kam nicht vorbei“, schildert Marcus Siegle den Rennverlauf. Auf den letzten Metern kam er an Zender zwar wieder heran, aber am Ende fehlte eine Hundertstel zu Edelmetall. Wie ausgeglichen und stark das Rennen besetzt war zeigt auch der Blick auf die weiteren Ergebnisse: Gold ging in 2:16,79 Minuten an Frank Weber aus Refrath, Silber in 2:17,12 Minuten an Uwe Cordes von der LG Kreis Verden. Ergebnisliste
Che – Das Schürfen von Edelmetall gehört beim SCL Heel Lang-Team von Trainer Stephan Schürer offensichtlich zum Trainingsprogramm. Die Ausbeute an Gold und Silber bei den Landesmeisterschaften war für die SCL Heel Athleten enorm. Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften Masters im schwäbischen Weinstadt holten die vier Langläufer drei Gold und eine Silbermedaille.
Der SCL Heel Baden-Baden lädt alle Mitglieder zur Generalversammlung für das Jahr 2020 ein. Die Versammlung findet am 15. September ab 19:45 Uhr im Gasthaus Ochsen in Sinzheim, Hauptstraße 83, statt. Neben den üblichen Berichten und Neuwahlen stehen auch Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. Hier die Einladung mit den geplanten Satzungsänderungen:
Che – Was in ihm steckt, das bewies Marcus Siegle (SCL Heel/ 265) bereits beim Langstrecken-Meeting in Kehl über die 800 Meter. Anfang Juli lief er die zwei Stadionrunden in 2:18,95 Minuten und eroberte kurzzeitig Platz 1 der deutschen Bestenliste in der Altersklasse M55. Inzwischen war er auf Rang fünf zurückgefallen. Nun machte er in Königsbach-Stein wieder Boden gut. Siegle lief die 800 Meter sehr mutig mit einer 61 Sekunden-Runde an. Auf der zweite Hälfte verlor er dann etwas Speed, kämpfte sich aber in 2:16,89 Sekunden ins Ziel. Bestzeit um gut zwei Sekunden gesteigert und Platz drei der deutschen Bestenliste erobert. Trainer Stephan Schürer zufrieden: “Jetzt warten die baden-württembergischen Meisterschaften und dann die deutschen Titelkämpfe”.
Che – Beim Bühlertaler Abendsportfest überzeugte SCL Heel Siebenkämpferin Christin Rodinger mit soliden Wurfergebnissen und einer neuen Bestleistung im Speerwurf. Im dritten Versuch brachte sie die Kraft optimal hinter den Speer und der segelte auf 32,61 Meter. Beim Diskuswerfen blieb sie mit 23,35 Meter nur knapp unter ihrer Bestmarke. Dank ihrer 9,52 Meter mit der Kugel ist sie nun bestens für das 27. Mehrkampfmeeting in Schutterwald vorbereitet. Ergebnisse
Che – Es war erneut ein Duell der „fliegenden Untertassen“ zwischen der Ulmerin Antonia Kinzel und Leia Braunagel vom SCL Heel. Wie schon bei so vielen Wettkämpfen in diesem Jahr sind die Trainingspartnerinnen bei den süddeutschen Meisterschaften erneut gegeneinander angetreten und haben Gold und Silber in einem spannenden Wettbewerb unter sich ausgemacht. Ergebnisse
Am Ende benötigte Antonia Kinzel bei vier ungültigen Versuchen nur zwei Würfe zum Sieg. Mit 54,57 Meter setzte sich die Sechstplatzierte der U23 Europameisterschaft von Tallin gegen Leia Braunagel durch. Die eröffnete den Wettkampf mit starken 52,24 Meter und landete im zweiten Durchgang den Diskus bei 53,31 Meter. Es folgten noch zwei 51- und ein 52 Meter-Wurf, die allerdings für einen erfolgreichen Konter nicht reichten. Die Bronze-Medaille ging mit 49,40 Meter an Charleen Zoschke von Eintracht Frankfurt.
In dieser Saison warf Leia Braunagel den Diskus ziemlich konstant über die 50 Meter-Marke. Im Mai erzielte die badische Meisterin bei einem Kaderwettkampf mit 54,46 Meter eine neue persönliche Bestweite.
Jonathan Hilbert gewinnt überraschend Silber im letzten olympischen 50 km-Gehen
Che – Mit einer dicken Überraschung aber auch viel Enttäuschung endete aus deutscher Sicht das olympische 50 Kilometer Gehen in Sapporo. Die Sensation gelang dem Thüringer Jonathan Hilbert. Der schnappte sich nach einem beherzten Rennen hinter dem Polen Dawid Tomala die Silbermedaille. „Ich wusste, es wird ein ganz besonderer Tag“, kommentierte Hilbert den größten Erfolg seiner Karriere.
Selbstbewusst marschierte er immer ganz vorne mit und beendete das das letzte 50 Kilometer Gehen bei Olympischen Spielen nach 3:50,44 Stunden. Es ist seit 29 Jahren das erste olympische Edelmetall für einen deutschen Geher. Zuletzt gelang das dem Bundestrainer Ronald Weigel mit Bronze bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992.
Enttäuschend verlief der Wettbewerb für die beiden Baden-Badener Athleten Carl Dohmann (SCL Heel) und Nathaniel Seiler (TV Bühlertal). Sie belegten die Plätze 33 und 42. Beide hatten sich deutlich bessere Platzierungen ausgerechnet.
Carl Dohmann und der spätere Sieger Dawid TomalaMehr… »
Der große Tag für Carl Dohmann und den SCL Heel Baden-Baden: Um 22:30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit startet das 50 km-Gehen. Wir drücken Carl und Nathaniel Seiler vom TV Bühlertal die Daumen. Was Carl kurz vor dem Start im Interview mit goodnews4 Baden-Baden gesagt hat, lest Ihr hier: https://bit.ly/3ioWQoO
Che – Sieben Tage verschärftes Höhentraining: Eine Wandergruppe des SCL Heel Baden-Baden erklomm im Tiroler Wettersteingebirge einige hohe Gipfel und war überwältigt von Natur und Landschaft. Atemberaubende Bergpanoramen, klare Luft, kühle Bergseen und zünftige Brotzeiten in Alm- und Berghütten entschädigten für harte Wanderungen und steile Aufstiege. Vom österreichischen Leutasch aus ging es von Tag zu Tag höher hinaus, mehrfach auf über 2000 Meter. Die Auswahl der Wanderrouten ist dabei nicht leicht gefallen. In der Region um Seefeld gibt es 650 Kilometer markierte Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade und viele lohnende Ziele. Horst Völker, Hans Sauter, Jörg Falk, Eckhard Zaltenbach, Gerhard Trunz, Rainer Steffan, Herbert Schindler und Stephan Kahles hatten sich an Tag 5 der Wandertour bis auf die Rotmoosalm in 2030 Meter Höhe vorgekämpft und sich beim Gipfelkreuz zum Foto versammelt. Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dabei gab es etwas Chaos und viel Verspätung auf dem Heimweg. Dass dabei die gute Laune nicht kippte, lag am vorherigen Besuch eines Münchner Biergartens.
Ein Anruf von SCL Heel Vorstand Bernd Hefter per WhatsApp, Carl ist sofort am Apparat. Goodnews4 Baden-Baden hatte zunächst weniger Glück. Eine Interviewverbindung per Telefonnetz kam nicht zustande, über das Internet aber klappt die Verbindung nach Japan. Carl ist bester Dinge, „ich habe mich gut akklimatisiert und das Training ist bisher gut gelaufen“. Morgen wird das deutsche Geher-Team von Shibetsu nach Sapporo umziehen. Der Start im 50 km Gehen ist dann am Donnerstag, 22:30 Uhr MESZ.
Von Japan ist Carl Dohmann begeistert, „tolles Land, sehr freundliche Menschen, die Japaner geben sich unglaublich Mühe uns einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten, auch wenn wir unter eine Glocke leben. Immerhin hatten wir etwas Sightseeing, waren mit dem Bus unterwegs und haben einiges ansehen können“. Auf der Insel Hokkaido gibt es sehr viel Wald, Carl sagt: „Es ist eine Landschaft wie im Schwarzwald“.
Im Hotel in Shibetsu bereiten sich auch Japanische Athleten auf den Wettkampf vor: „Es ist alles streng getrennt, unterschiedliche Etagen, unterschiedliche Zugänge, unterschiedliche Restaurants, es gibt keinerlei Kontakt. Die Hygienestandards sind sehr hoch“. Die Stimmung im deutschen Team sei trotzdem sehr gut. Hier einige Foto-Impressionen aus Shibetsu auf der Insel Hokkaido.
Che – Die deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock: Corinne Gibilisco und Trainerin Ina Paaschen waren dabei, lieferten solide Leistungen, wenngleich sich beide neue Bestzeiten gewünscht hätten. Die verpasste Corinne Gibiliscon sowohl über 100 als auch über 200 Meter knapp. 12,39 Sekunden sind zwar schnell, reichten aber nicht fürs Finale. Gleiches gilt für 25,60 Sekunden auf der halben Stadionrunde, schnell, aber nicht schnell genug für den Endlauf.
Der zweite Schauplatz für SCL Heel Athleten an diesem Wochenende war Rheinfelden. Christin Rodinger absolvierte beim Nachtsportfest vier Disziplinen mit ebenfalls soliden aber keinen Bestleistungen. Hochsprung 1,51 Meter, in diesem Jahr überquerte sie schon in Albstadt-Tailfingen 1,56 Meter. Kugelstoßen in Rheinfelden 9,09 Meter, und 27,98 Meter Speerwurf. Beim Abendsportfest in Bühlertal flog der Speer exakt auf 30 Meter. Im Weitsprung landete Christin Rodinger bei 4,39 Meter, kürzlich in Karlsruhe waren es 4,55 Meter.
Mitte vergangener Woche zeigte sich SCL Heel Mehrkämpfer Michael Winter in Bühlertal in guter Verfassung. Hochsprung 1,64 Meter und 49,24 Meter erreichte er im Speerwurf.
Carl Dohmann schickt Grüße an die SCL Heel Mitglieder aus Japan, schreibt: „Es ist immer noch sehr heiß, aber ich bin mittlerweile ganz gut angepasst“. Die Geher trainieren 1000 Kilometer nördlich von Tokio in Shibetsu auf der Insel Hokkaido. Da sollte es kühler sein als im Dampfkessel Tokio. Das Gehen findet dann am 5. August, 22:30 Uhr, in Sapporo statt. Hier einige Eindrücke vom Training mit Team-Kollege Nathaniel Seiler (TV Bühlertal). Fotos: Jonathan Hilbert.
50 City-Lights mit den Porträts der beiden Olympia-Geher Carl Dohmann (SCL Heel Baden-Baden) und Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) zieren jetzt das Stadtbild. Tolle Aktion des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Stadt Baden-Baden. Hier einige Beispiele…Während in Baden-Baden die Jungs von den Plakaten um die Wette strahlen, trainieren sie zusammen mit Coach Robert Ihly 8900 Kilometer entfernt auf der Insel Hokaido. Am 5. August um 22:30 Uhr ist der große Tag. Carl Dohmanns 2. Olympiastart, für Nathaniel Seiler ist es das Debut.Mehr… »
Die badischen Meisterschaften der U16 in Lörrach. Die weite Fahrt hat sich gelohnt: Der SCL Heel Nachwuchs braucht Herausforderungen. Es gab zwar kein Edelmetall aber dafür zwei unerwartete Leistungssteigerungen. Den Auftakt machte Sophia Schmitz (W 14) über 80 Meter Hürden. Bislang nahm sie die 8 Hürden in 14 Sekunden. Jetzt überrannte sie die sperrigen Geräte in 13,49 Sekunden, eine Steigerung um 5 Zehntel, Platz sieben bei ihren zweiten Landesmeisterschaften. Dabei ist auch sichtbar geworden, da ist noch viel Potenzial für noch schnellere Zeiten. Gleiches gilt für Enno Wallhorn (M14). Nach langer Verletzungspause gerade erst wieder ins Training eingestiegen, lief bislang die 100 Meter noch nie unter 13 Sekunden. In Lörrach durchbrach er die Schallmauer, 12,59 Sekunden und knapp an der Bronzemedaille vorbei. Ergebnisse
Che – Kleines SCL Heel Team; sehr guter Medaillen-Ausbeute, so das knappe Fazit. In Schutterwald ging es um die badischen Titel. Bei drei Athleten gab es zwei Mal Gold, zwei Mal Silber und eine Bronze-Medaille. Den Auftakt machte Leia Braunagel, ganz ungewohnt, im Kugelstoßen.
In den letzten Jahren hatte Leia Braunagel sich viel um das Diskuswerfen, aber nicht um das Kugelstoßen gekümmert. Jetzt trat sie in Schutterwald mit der schweren vier Kilo Kugel und einer neuen Stoßtechnik in den Ring. Mit dem Drehstoß läuft es noch nicht ganz rund, vier Ungültige, zwei gültige Stöße, aber diese beiden reichten nicht nur zum Titelgewinn, sondern auch zu neuer persönlicher Bestweite. Mit 13,62 Meter hatte sie am Ende des Wettkampfs fast einen Meter Vorsprung. Ergebnisse
Das badische Geher-Team ist in Japan gelandet. Carl Dohmann (SCL Heel), Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) und Trainer Robert Ihly (Foto) bereiten sich auf der Insel Hokkaido im Norden Japans auf das olympische 50 km Gehen vor. Das findet am 5. August, 22:30 Uhr MESZ in Sapporo statt, dort ist es für Marathonläufer und Geher etwas kühler. Der Empfang war freundlich und die Grußkarte ist interessant, wenn auch unverständlich.
Che – SCL Heel-Senioren auf Rekordjagd in Helmsheim: Marcus Siegle (M 55) ist derzeit in absoluter Form und Rennlaune und steigerte in Helmsheim seine Bestmarke über 200 Meter um sechs Zehntel Sekunden auf 26,67 Sekunden. Das bringt ihn in der deutschen Bestenliste der Senioren M 55 von Platz elf auf zehn. Birgit Marzluf (W 55) fand in ihrem ersten 1500 Meter-Lauf zu ihrem Rhythmus und sprang in 5:49,02 Minuten auf Rang vier der deutschen Bestenliste. Kawa Byeram steigerte sich über 400 Meter auf 65,39 Sekunden. Ergebnisse
Che – Beim Anblick der vielen bunten Pokale und wertvollen Medaillen bekamen die jüngsten Power-Checker im Aumattstadion glänzende Augen. „Kriege ich auch einen Pokal?“, war die am häufigsten gestellt Frage der fünf- bis neunjährigen Kinder, die beim zweiten Durchgang des „SCL Power-Check – der Sparkassenpokal“ in vier Leichtathletik-Disziplinen ihrer Kräfte gemessen haben.
80 Baden-Badener Kinder haben nach Voranmeldung den Weg ins Aumattstadion gefunden. Viele brachten ihre Eltern mit, man könnte auch sagen den „Fan-Club“. Auf der Tribüne herrschte eine fantastische Stimmung und die jungen Sportlerinnen und Sportler wurden bei den Läufen mit viel Applaus unterstützt. Stadionsprecher Bernd Hefter konnte sogar loben: „Ihr seid ein tolles und faires Publikum“, schließlich bekamen alle Kinder den Applaus ab, egal wie schnell sie auf der blauen Bahn unterwegs waren.
Wenn Robert Ihly am 22. Juli abends in den Flieger nach Japan steigt, dann wird es für ihn ein Déjà-vue-Erlebnis. Vor exakt 30 Jahren flog Ihly schon einmal ins Land der aufgehenden Sonne. Sein Ziel war die Leichtathletik Weltmeisterschaft in Tokio. Damals ging Robert Ihly als Athlet im 20 Kilometer Gehen an den Start, er wurde Sechster. Heute steigt er als erfolgreicher Trainer der deutschen Race-Walker in den Flieger. Dieses Mal heißt das Ziel: Die Olympischen Spiele in Tokio.
Robert Ihly machte in seinem sportlichen Hobby eine erstaunliche Karriere, zunächst als Athlet und seit rund 20 Jahren als Trainer.