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Die lange Nacht von Doha hat ein strahlendes Ende. Carl Dohmann ist WM-Siebter
Was für eine Nacht, was für ein Wettkampf, was für eine übermenschliche Leistung bei 35 Grad schwüler Hitze: Carl Dohmann (Archivbild) hat die Hitze-Hölle von Doha überstanden und markiert gleichzeitig den Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn. Nach Platz neun bei der letzten Weltmeisterschaft in London jetzt Platz sieben mit nur sechs Minuten Rückstand auf den siegreichen Japaner Yusuke Suzuki.
„Carl der Große“ geht ein Rennen nach Maß: Die ersten Kilometer über 5 Minuten, die letzten Kilometer unter 5 Minuten. Bis Kilometer 30, so der Plan, hält sich Carl zurück, geht im Mittelfeld, verbessert seine Position von Runde zu Runde. Nach den ersten 5 Kilometern liegt er noch auf Platz 28, bei Kilometer 10 auf Platz 26, dann 22. bei Kilometer 15. Die entscheidenden Sprünge nach vorne gelingen ab Kilometer 30. Jetzt zieht Carl das Tempo spürbar an, zieht an dem Spanier Jesus Garcia vorbei, mit dem er sich über weite Strecken das Tempo geteilt hat. Derweil fallen die Top-Favoriten reihenweise aus: Weltrekordler Yohann Diniz, der vierte der Weltrangliste Matej Tóth, der Chinese Wang, fast die Hälfte der gestarteten 46 Geher beenden den Wettkampf vorzeitig, leider auch Nathaniel Seiler vom TV Bühlertal. Der dritte Deutsche im Feld Jonathan Hilbert wird in 4:30,43 Stunden 23.
Und das sagte Carl unmittelbar nach dem Wettkampf:
„Ich hatte darauf gehofft, in die Top Zwölf zu kommen. Dann müsste ich nur noch die Olympia-Norm nachliefern, wäre aber damit für die Olympischen Spiele gesetzt. Mir die Top Acht als Ziel zu setzen, habe ich mich hier nicht getraut, weil die Bedingungen so schwierig sind. Ich bin total glücklich, völlig überwältigt. Ich glaube, ich brauche noch ein bisschen, um das zu realisieren. Der Wettkampf war nicht normal. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich 4:10 Stunden gehe, dann hätte ich gesagt: „Nie im Leben wird man damit Siebter.“ Muskulär fand ich es lange nicht so schwer, aber es war schwierig zu atmen. Ich bin mit Pulsmesser gegangen, was sich als sehr, sehr wichtig herausgestellt hat. Ich habe ihn sehr lange angelassen, bis Kilometer 40. Weil ich mir dachte: Es wird noch härter, es wird noch härter. Hier hat sich die Summe aus vielen Faktoren bezahlt gemacht. Ich habe gut trainiert und mich fit gefühlt. Viel getrunken, kohlenhydrathaltig und salzhaltig. Die Mütze mit dem Eis hat auch geholfen“. (Quelle: Leichtathletik.de)
Vom Gehen auf der Al Corniche Street entlang der Doha Bucht gab es keine Live-Übertragung, der einzige Wettbewerb, der nicht live im TV oder Streaming zu sehen war. Orientierung boten einzig die Live-Zwischenergebnisse alle 5 Kilometer. Sportschau.de Foto und Artikel auf Leichtathletik.de Zur Ergebnisliste
Herr Dohmann, haben Sie es sich gut überlegt? fragt „Die Welt“
„Mich ärgert einfach, wenn das Gehen so dargestellt wird, als würden da nur irgendwelche Nerds mit wackelndem Hintern die Straße entlang marschieren“ … „Der Reiz an 50 Kilometern ist doch, dass sie länger sind als ein Marathon“. Carl Dohmann im Interview der Zeitung „Die Welt“ vom 28. September 2019. Ein reflektierendes und intelligentes Gespräch über Carls Karriere und den Geh-Sport. Prädikat – lesenswert!
50 Kilometer im Backofen von Doha: „Ich traue es mir zu“
„Obwohl es sehr früh dunkel wird, ist die Hitze und die Schwüle erdrückend. Wir trainieren heute deshalb auch im Hotel auf dem Laufband, weil wir vor dem Wettkampf sonst zu viel Schweiß verlieren würden“, Carl Dohmann ist in Doha angekommen. Erst langer Flug, dann lange Busfahrt, am Donnerstag noch Johannesburg in Südafrika, am Freitag Doha in Katar. Er machte gleich die Nacht zum Tag. Freitag morgen zwei Uhr deutscher Zeit gingen Carl únd zwei weitere deutsche Geher schon mal auf die Piste, 30 Minuten Training. „Wir wollten wissen wie sich das Wetter in der Nacht sich anfühlt“. Das Wetter in Doha, nachts um 2 Uhr: 30 Grad, 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Der Schweiß rinnt. Und das sagt Carl: „Ich traue mir aber zu, die Strecke bei dem Wetter in der Nacht bewältigen zu können. Die Bedingungen sind ja für alle gleich und wenn man es klug angeht, kann auch was Gutes bei raus kommen. Jetzt heißt es noch eine Nacht ausschlafen und in der nächsten Nacht das Beste gehen“. Carl startet am Samstag, um 22:30 Uhr deutscher Zeit im 50 Kilometer Gehen. Wir sagen: Carl, der SCL Heel Baden-Baden steht hinter Dir, egal wie es läuft, wir sind stolz auf Dich! Carl Dohmann – der Steckbrief auf Sportschau.de Sehr ärgerlich: ARD und ZDF sehen sich nicht in der Lage den Wettkampf im Livestream zu übertragen.
Die Weltmeisterschaft: Carl Dohmann in Doha

Erster Halbmarathon bestanden
Es war sein erster Halbmarathon und überhaupt der erste Wettkampf seit rund zehn Jahren: Robin Hefter mischte sich in Karlsruhe unter tausende Halbmarathon-Läufer. Am Start ganz weit hinten, dann aber gut gesteigert, so lief für ihn das Rennen in der Kurzbeschreibung. „Es war schwer, sich aus der Masse der Läufer zu lösen und das Tempo zu steigern, da ging anfangs viel Zeit verloren“, sagte der Informatik-Student nach dem glücklichen Zieleinlauf in 1:37,38 Stunden. Anlass für den Lauf war zunächst eine eher lockere Verabredung mit einem Studienkollegen, doch aus dem Spaß wurde zunehmend ernstes Training.
Tolle Stimmung beim gelungenen McFun_Cup
Che – Am Ende war der Jubel groß, bei den Eltern wie bei den Kindern: Der McFun_Cup 2019 hat wieder riesig Spaß und gute Laune gemacht. Der SCL Heel und McDonald´s veranstalten diesen lustigen Traditionswettkampf seit vielen Jahren. Hier kämpfen sechs bunt zusammengewürfelte Mannschaften mit spannenden Spielen gegeneinander. Mehr… »
Am Mittwoch ist McFun_Cup
Die Günther Menth Herbstwanderung: Rundweg Gertelbacher Wasserfälle
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
ich lade alle SCL Heel Leichtathleten zu einer Herbstwanderung um die Gertelsbacher Wasserfälle ein: Treffpunkt ist am Sonntag, den 29. Sept. 2019 um 09:00 Uhr am Bahnhof Baden-Baden in Baden-Oos. Mehr… »
Baustelle Aumattstadion: SCL Heel nimmt Stellung zum BT Bericht
10. August, das Badische Tagblatt reagiert auf die Veröffentlichungen auf der SCL Heel Homepage zu den Zuständen im Aumattstadion. Zu den Vorwürfen befragt wurde, journalistisch korrekt, Stadt-Pressesprecher Roland Seiter, der alle Vorwürfe zurückweist: „Die von Herrn Hefter bemängelten Schäden sind bekannt“. Hierzu meint der SCL Heel: Da es sich an einigen Stellen um Mängel handelt, die hohes Verletzungspotenzial haben (z.B. ausstehende Metallhülsen für Eckfahnen), hätte die Stadt sofort reagieren müssen. Seiter endet: „Herr Hefter hätte einfach den Telefonhörer in die Hand nehmen und anrufen können. Dann wäre das einfacher zu klären gewesen“. Hierzu stellt der SCL Heel fest: Herr Hefter hat den Telefonhörer in die Hand genommen und erfahren, dass der Weg um das Stadion und der Vorplatz lediglich mit einer Art Sandschicht belegt werden sollen. Genau die ist für die Bahn absolut schädlich, weil Sand und Steinchen auf die Bahn getragen werden. Außerdem hat der SCL Heel durch Vorstand Bernd Hefter frühzeitig und schriftlich Oberbürgermeisterin Mergen und das zuständige Gartenamt auf die Mängel aufmerksam gemacht. Reaktion bis heute – Null. Aber offensichtlich kennt Herr Seiter nicht alle Vorgänge in der Behörde, die er vertritt.
Hart am Limit: SCL Heel-Wandergruppe auf dem Meraner Höhenweg
Che – Konditionell gut vorbereitet startete eine Wandergruppe des SCL Heel Baden-Baden zur Tour auf den Meraner Höhenweg rund um die Südtiroler Texelgruppe. Die sechstägige Wanderung führte über 95 Kilometer mit nahezu 5000 Höhenmetern. „Wir gingen hart am Limit“, erzählte dann auch ein Teilnehmer, die ständigen Auf- und Abstiege haben alles gefordert.
Billig, billiger, Aumatt
Diese Bilder machen einfach nur noch traurig: Erst wurde das Aumattstadion verspätet fertig, jetzt zeigen sich nach dem ersten größeren Regen gravierende Mängel. „Was sich im neuen Aumattstadion bereits nach wenigen Wochen abzeichnet, ist ein Spiegelbild kommunaler Verantwortungslosigkeit für eine neue und teure Sportstätte“, stellt SCL Heel Vorstand Bernd Hefter fest. Die Bahn ist massiv verschmutzt, Glasscherben, Steinchen, Sand und Zigarettenkippen liegen weit verstreut. Die Bahn ist an vielen Stellen uneben und es zeigen sich Schwachpunkte mit Verletzungspotenzial. Mehr… »
Justus Baumgarten ist deutscher Meister über 400 Meter
Jubel im Ulmer Donaustadion: Im vierten Anlauf gewinnt Justus Baumgarten das verdiente Gold über 400 Meter. Die ersten Reaktionen von Trainer Adam Domicz „mir fehlen die Worte“ und vom neuen deutschen Meister „die Beine sind schwer geworden“. Die hätten für
Justus Baumgarten in der Tat zum Verhängnis werden können. Eingangs der Zielgeraden übernahm er die Führung, baute seinen Vorsprung zunächst noch etwas aus. Dann aber wurden auf den letzten 40 Metern die Beine bleischwer und Maximilian Kremser vom Solinger SC kam näher und näher. Justus Baumgarten rettete sich als Sieger in 47,61 Sekunden mit einem hauchdünnen Vorsprung von vier Hundertstel Sekunden zur deutschen Meisterschaft.
Bei diesem Finale kamen Erinnerungen auf an den 400 Meter-Endlauf der U18 im Jahr 2017, an gleicher Stelle, Ulm, Donaustadion: Damals gewann Maximilian Kremser mit hauchdünnem Vorsprung vor Justus Baumgarten. Die damalige Vizemeisterschaft war für Justus Baumgarten dann auch der Auftakt für insgesamt drei deutsche Vize-Titel. Jetzt ist die Silber-Serie vorbei. Am 28, Juli hat er sich mit der Startnummer 2 auf Platz 1 gelaufen und damit seinen Platz 1 der deutschen Jahresbestenliste bestätigt. Hier geht es zum Film – Der Goldlauf
Justus Baumgarten im 400 Meter Finale von Ulm
„Morgen muss ich nochmal alles mobilisieren“, Justus Baumgarten hat die 400 Meter Halbfinals mit der schnellsten Zeit, 47,47 Sekunden, gewonnen. Das ist nur eine Zehntel Sekunde über seiner Bestzeit. Dabei waren in Ulm bei den Deutschen U20 Meisterschaften die Bedingungen alles andere als ideal. Unmittelbar vor den geplanten Starts der drei Halbfinals über die Stadionrunde gingen Sintflut artige Regenfälle über dem Stadion nieder, dann auch noch die Unwetterwarnung. Damit verzögerte sich das Rennen um 2 Stunden. „Das war schon anstrengend“, schließlich musste er sich zwei Mal warmlaufen, dehnen, konzentrieren und in Hochspannung bringen. Das Finale ist morgen, Sonntag, um 12:15 Uhr im Livestream. Den Halbfinallauf gibt es auf Facebook
Deutsche Meisterschaften in Ulm mit Justus Baumgarten
Samstag, 13:25 Uhr, Vorlauf und Sonntag um 12:15 Uhr das Finale. Justus Baumgarten ist eine Woche nach der U20 Europameisterschaft von Schweden (4 x 400 Meter) erneut im Einsatz. Ulm wird für den deutschen Vizemeister in der Halle eine ganz schwere Aufgabe. Zwar ist Justus derzeit mit 47,37 Sekunden schnellster deutscher U20 Langsprinter. Aber Justus sitzen 5 Läufer im Nacken mit Bestzeiten unter 48 Sekunden. Drücken wir Justus die Daumen für einen starken Vorlauf und ein noch stärkeres Finale. Die Läufe sind im Livestream zu sehen.
McFun_Cup erst im September
Che – Der für diesen Mittwoch, 24. Juli, geplante McFun_Cup wird auf September verschoben. Auch wenn die blaue Bahn im Aumatttsadion noch so erfrischend und kühlend wirkt, übersteigen die Temperaturen das erträgliche Maß. Der SCL Heel hat deshalb entschieden den McFun_Cup auf Mittwoch, 18. September zu verlegen.
Enno Wallhorn ist badischer Meister
Was für ein spannender Wettkampf im Konstanzer Bodensee-Stadion: Enno Wallhorn, M12, startet im Blockmehrkampf Sprint-Sprung mit bärenstraken 10,21 Sekunden über 60 Meter Hürden, setzt sich gleich an die Spitze dieser badischen Meisterschaft. Er lässt 4,39 Meter im Weitsprung folgen (Bestleistung), 1,32 Meter im Hochsprung (Bestleistung), fällt aber nach dem 75 Meter-Lauf (10,90 Sekunden) auf Platz zwei zurück. Im abschließenden Speerwerfen muss er auf den führenden mindestens 16 Punkte aufholen, heißt 3 Meter weiter werfen. Der Speer fliegt tatsächlich auf über 23 Meter und das genügte, um im letzten Wettbewerb Platz eins zurück zu erobern.
Im gleichen Wettkampf belegt Lennart Rieck mit 1796 Punkten einen sehr guten Platz im Mittelfeld. Bei den Mädchen ist Antonia Römer, W12, im Blockwettkampf Wurf am Start. Sie belegt mit 1831 Punkten den vierten Platz. Zur Ergebnisliste
Tolle Leistungen im neuen blauen Aumattstadion beim Power-Check – Sparkassenpokal
Che – „Die blaue Bahn ist echt cool“, war die einhellige Meinung der Schülerinnen und Schüler beim „SCL Power-Check – Der Sparkassenpokal“. In der Tat ist es ein völlig neues Gefühl, auf einer Bahn zu laufen, die nicht traditionell rot sondern im hellen Blau erstrahlt. Selbst bei hohen Temperaturen wirkt die Bahn kühlend und beruhigend. So war der erste Wettkampf des SCL Heel Baden-Baden in seiner renovierten Heimstätte für die Teilnehmer ein durchaus historisches Ereignis. Mehr… »