Silber über 60 Meter für Gianmarco Gibilisco /Bronze für die 4 x 200 Meter Mädels
Che – Fünf Athleten, fünf Medaillen, heißt: Alle SCL Heel Athleten hatten am Ende der Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen edles Metall auf der Brust. Die Farben verteilten sich auf Silber und Bronze. Gold scheiterte an zwei Hundertstel Sekunden.
Gianmarco Gibilisco, der U20 Tempo-Mann, kam in Sindelfingen sehr gut in die Spur. Er gewann den 60 Meter Vorlauf in 7,13 Sekunden, markierte gleich eine persönliche Bestzeit und ging als Vorlauf-Schnellster ins Finale. Zur Ergebnisliste
Im Endlauf lieferte sich Gianmarco ein Kopf an Kopf Rennen mit Lokalmatador Lukas Gärtner vom VFL Sindelfingen. Der hatte am Ende wenige Zentimeter Vorsprung und gewann in 7,12 Sekunden vor Gianmarco Gibilisco, 7,14 Sekunden, Silbermedaille. Der Schock allerdings kam nach dem Lauf. Gibilisco klagte über eine muskuläre Verletzung und musste auf einen Start über die 200 Meter verzichten.
Behandelt wurde er umgehend vom Physiotherapeuten des Württembergischen Leichtathletik Verbandes, Henrik Zieger. Der ist hier nicht unbekannt, war Zieger doch langjähriges Mitglied im SCL Heel Baden-Baden und hält heute noch die Vereinsrekorde über 10.000 Meter und im Stundenlauf. Henrik Zieger war es auch, der vor dem 4 x 200 Meter Staffel-Lauf alle vier SCL Heel Frauen für das Staffel-Finale physiotherapeutisch fit machte.
Die Arbeit hatte sich gelohnt. Das SCL Heel Damen-Quartett mit Mikaelle Assani, Sophia Striebel, Corinne Gibilisco und Shaline Dannemann steigerten sich enorm. Vor einem Jahr landete das SCL Heel Team bei den Hallenmeisterschaften auf Rang fünf. In diesem Jahr wurde es die Bronze-Medaille.
Mikaelle Assani flog geschmeidig einmal um die 200 Meter-Bahn, übergab das Holz an Sophia Striebel, die nach einem ebenfalls starken Lauf auf Corinne Gibilisco wechselte. Dieser Wechsel lief alles andere als optimal, möglicherweise ging dabei die Silbermedaille verloren. Schlussläuferin Shaline Dannemann brachte dann die Bronzemedaille sicher ins Ziel.
Zuvor hatte Mikaelle Assani, die deutsche U23 Weitsprung-Meisterin, bereits Bronze im 60 Meter Frauen-Finale gewonnen. Schon im Vorlauf schaffte Mikaelle in 7,65 neue Bestzeit und steigerte sich im Finale auf 7,63 Sekunden. Trainer Udo Metzler hoch zufrieden: „Mikaelle hat gegenüber dem vergangenen Jahr enorm an Schnelligkeit gewonnen. Das wird sich auch im Weitsprung auszahlen“. Gegenüber 2023 verbesserte sich Mikaelle Assani über 60 Meter um 13 Hundertstel Sekunden. Für Corinne Gibilisco (8,09 Sekunden) und Sophia Striebel (8,33 Sekunden) reichten die Zeiten nicht fürs 60 Meter-Finale. Im Weitsprung landete Shaline Dannemann deutlich unter Wert mit 4,93 Meter auf Platz 11. Sie sprang in diesem Jahr bereits 5,28 Meter.