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3. August 2023

Leia Braunagel und ihre USA Erfahrung

Leia Braunagel Foto: © KJPeters

Bei den Deutschen U18 und U20 Meisterschaften in Rostock umwarben amerikanische Universitäten den deutschen Leichtathletik-Nachwuchs. Ab einem bestimmten Leistungsniveau vergeben die Unis großzügige Stipendien und das zieht jährlich viele deutsche Spitzenathleten in die USA. Vorteil für die Unis. Sie selbst können sich leistungssportlich stärker präsentieren und haben einen hohen Anteil ausländischer Studenten, was dann der jeweiligen Universität wieder höhere Zuschüsse bringt. Über ihre USA Erfahrung berichtet hier SCL Heel Diskus-Queen Leia Braunagel:

„Dieses Jahr hat sich einiges für mich verändert: neues Land, neues Umfeld, neues Training, neues Studium. Und auch neue Bestleistung! Im April diesen Jahres konnte ich meine Bestleistung auf 56,67m bei unserem Home-Meet an der Wake Forest University steigern. Das hieß für mich Schulrekord und Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Kassel.

Ich bin froh, dass ich nach so einer kurzen Zeit schon meine Leistungen aus dem Vorjahr überbieten und meinen Durchschnitt über alle Wettkämpfe hinweg auch deutlich verbessern konnte. Das zeigt klar, dass der Schritt in die USA zu gehen für mich der Richtige war. Denn hier wird man auf eine ganz andere Art und Weise unterstützt als in Deutschland. Man bekommt nicht nur Tutoren (die man nicht selber suchen muss) zur Verfügung gestellt, wenn man Hilfe bei einem Kurs braucht, sondern es wird einem jegliche Reiseplanung für Wettkämpfe abgenommen.

Es ist immer ein Ansprechpartner da, der einem bei jeglichen Problemen hilft. Selbst das Wechseln eines Kurses während dem Studium ist kein Problem.

Auch Physiotherapie erhält man sofort, wenn es Bedarf gibt und selbst Arzttermine bei Spezialisten bekommt man in kürzester Zeit. Und darüber hinaus ist alles an einem Ort, das heißt man spart unglaublich viel Zeit, die man dann in Studium und Sport investieren kann.

Und auch neben dem Sport konnte ich einiges dazulernen. Nicht nur, wie ein Masterstudium in den USA abläuft, sondern auch über die Kultur. Das nächste Semester beginnt schon Ende August. Das heißt, bald geht es wieder zurück in die USA. Ich werde dann dort bis Juni 2024 bleiben.

Außerdem konnte ich auch in Deutschland an ein paar Wettkämpfen teilnehmen. Bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel musste ich stolzen 42°C trotzen. Was sich leider negativ auf meine Leistung ausgewirkt hat und dadurch konnte ich nicht abrufen, was eigentlich noch in mir steckt. Jetzt heißt es nach vorne schauen und auf die nächste Saison vorbereiten.“