Heiko Gussmann wollte Gold, es wurde Silber
Che – Das lief bei den Deutschen U20 Meisterschaften in Rostock für Heiko Gussmann nicht wirklich zufriedenstellend. Deutschlands schnellster Nachwuchsprinter über 100 Meter, Bestzeit 10,34 Sekunden, war nach dem Finale sichtlich enttäuscht. Er wollte Gold, es wurde Silber.
Der Auftakt lief zunächst nach Maß. Heiko gewann den Vorlauf in 10,80 Sekunden und war damit fürs Halbfinale qualifiziert. Allein die Zeit zeigt die widrigen äußeren Umstände für die Sprinter mit Regen, Wind und zunehmend kühlen 16 Grad. Im Halbfinale steigerte sich Heiko Gussmann dann auf 10,73 Sekunden. Unmittelbar vor dem Finale gab es eine technische Panne. Zehn Minuten standen die Sprinter in Regen und Kühle bist die elektronisch Startanlage wieder in Dienst genommen werden konnte.
Zunächst lief im Finale alles nach Plan. Heiko schoss blitzschnell aus dem Block, führte das Feld nach 30 Metern an und hielt die Führung bis zehn Meter vor dem Ziel. Da schob sich der Münsteraner Leonard Horstmann vorbei und gewann mit 8 Hundertstel Vorsprung vor Heiko Gussmann.
Nach Platz zwei in der Halle ist das für Heiko Gussmann die zweite Deutsche Vizemeisterschaft in diesem Jahr.
U20 Hürdenläuferin Anna Zittel ging in Rostock über 400 Meter Hürden an den Start. In 64,18 Sekunden schrammte sie nur haarscharf am Finale vorbei und belegte Platz neun.
Gianmarco Gibilisco U18 hat seine Form nach längerer Verletzung stabilisiert. Im 200 Meter Halbfinale trommelte er sich auf Platz 6 und blieb in 23,12 Sekunden nur knapp über seiner Bestzeit. Zum Abschluss der Deutschen Meisterschaften gab es noch einen zwölften Platz im Weitsprung durch Marlene Lang, die im ersten Versuch auf 5,39 geflogen ist.