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12. Februar 2023

Sechsmetersiebzig—6,70—Mega Mikaelle gewinnt in Dortmund / Ein Weekend für die Vereinsgeschichte / 2 x BW-Gold plus Bronze im Sprint

Es ist ihre persönliche Bestweite, es ist EM-Norm, es ist bei den Frauen aktuell Platz 2 in der Deutschen Bestenliste hinter Olympiasiegerin und Weltmeisterin Malaika Mihambo und Platz 1 der Deutschen Bestenliste U23: Mikaelle Assani springt sich in die Weltelite und gewinnt das international besetzte Indoor-Meeting in Dortmund.

Heiko Gussmann – der Doppel-Wums: U20 Doppelmeister bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Sindelfingen über 60 Meter (6,89) und 200 Meter (22,07 Hallenbestzeit)

Unerwartet, dafür umso schöner: Bronzemedaille für Sophia Striebel über 200 m bei den BW-Titelkämpfen in Sindelfingen und dazu die 26 Sekunden-Schallmauer durchbrochen: 25,94. Platz 7 über 60 m in 8,13.

Und was Coach Udo Metzler zu allen Erfolgen schreibt, lest ihr hier…

UM – Mit einer tollen Serie springt sich Mikaelle Assani beim Indoor-Meeting in Dortmund in die Spitzengruppe der europäischen Weitspringerinnen und verkürzt den Abstand zu Maleika Mihambo sehr deutlich. Einem tollen Einstieg mit 6,51 Meter folgte ein ungültiger aber sehr weiter zweiter Versuch, womit sie die Konkurrenz von Anfang an anführte. Dann folgte was sie schon beim Meeting in Karlsruhe angedeutet hatte – der dritte Versuch landete bei 6,70 Meter und damit bei einer Leistung, die nur 5 Zentimeter unter der offiziellen EM-Norm liegt. Nach leichten Problemen im Anlauf die zu Sprüngen fast ohne Brett führten ließ sie im letzen Versuch einen Sprung folgen, der leicht übertreten aber noch viel weiter war als die bisherige Bestmarke von 6,70m.

Wer weiß wozu es gut ist sich größere Weiten bis zu den deutschen Meisterschaften am kommenden Sonntag aufzuheben – schließlich ist Mikaelle Assani derzeit die Nummer 10 in der Welt und dürfte damit der Nominierung für die Hallen-EM in Istanbul sehr nahe gekommen zu sein. Es wird spannend….. 

Doppel-Gold für Heiko Gussmann

In überlegener Manier hat sich am Wochenende Heiko Gussmann die Doppelmeisterschaft über 60 und 200 Meter bei den baden-württembergischen U20 geholt. Nach überstandener Klausurenphase in Bruchsal, sichtlich erleichtert, zeigte Heiko schon im Vorlauf seine gute Form und gewann deutlich in 6,97. Im Finale deutlich mehr gefordert löste sich Heiko nach gut 30 Metern zunehmend vom Feld ab und gewann mit klarem Vorsprung in 6,89 Sekunden den Titel des BaWü-Meisters der U20. Dabei wurde erneut deutlich, dass seine große Stärke der fliegende Abschnitt ist – weshalb die 60  Hallen-Meter für ihn eigentlich zu kurz sind. 

Nach etwas verschlafenem Start rettete sich Sophia Striebel in 8,19 Sekunden gerade noch als 8. ins Finale – dort machte sie ihre Sache deutlich besser und erreichte das Ziel in 8,13 Sekunden als Siebte dieses Finales und damit nur 0,04s über ihrer PB.

Gianmarco Gibilisco musste dem aktuellen Wachstumsschub Tribut zollen – ihn tut derzeit alles weh und so kam er überhaupt nicht ins Rollen – die erreichten 7,51 Sekunden spiegeln seine derzeitigen Probleme deutlich wieder. Für ihn heißt es jetzt abzuwarten, bis der aktuelle Wachstumsschub vorbei ist…..

Am Sonntag machte Heiko Gussmann seine Doppelmeisterschaft perfekt – völlig ohne Konkurrenz sprintete Heiko in 22,07 Sekunden auf Bahn 4 zu einer neuen Bestzeit und durfte sich über die zweite Goldmedaille freuen.

Sophia Striebel hatte da bereits vorgelegt, mit 25,97 Sekunden endlich die 26er-Schallmauer unterboten und mit dieser neuen Bestzeit Platz 3 der U20 erreicht. Sophia und Heiko auf diesem Wege herzlichen Glückwunsch.

Für beide Athleten geht es am Samstag bei den Badischen U20 in Mannheim darum die Leistungen zu stabilisiere und eventuell zu verbessern. Für Sophia ist es der letzte Wettkampf einer bisher sehr erfolgreichen Hallensaison mit zwei sehr deutlichen Verbesserungen über 60 und 200 Meter, für Heiko geht es eine Woche später bei der deutschen U20-Meisterschaft um einen schnellen Sprint in Medaillen-Nähe.