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15. Mai 2021

Leia Braunagel und Justus Baumgarten in Top-Form

54,46 Meter breites Strahlen: Bestweite für Leia Braunagel

Che – in Halle und Mannheim gab es für die Athleten vom SCL Heel Baden-Baden steile Einstiege in die neue Saison. Leia Braunagel wirbelte den Diskus auf neue persönliche Bestweite 54,46 Meter. In Mannheim hatte Justus Baumgarten über 400 Meter mit 47,88 Sekunden seinen bislang stärksten Start in ein neues Leichtathletik-Jahr.

Justus Baumgarten: stärkster Saisonstart über 400 Meter in 47,88 Sekunden (Foto: Archiv)

Beim Bundeskader-Wettkampf in Halle standen Deutschlands stärkste Diskus-Frauen im Ring. Leia Braunagel, U23, landete mit 53,18 Meter bereits im ersten Durchgang einen ambitionierten Wurf, der sie ihren zwei Zielen schon sehr nahe gebracht hat: Erfüllen der Norm für die U23 Europameisterschaften und neuer persönlicher Rekord. Es brauchte noch drei weitere Versuche, dann waren beide Ziele erreicht. Als Achtplatzierte schaffte sie gerade noch den Einzug ins Finale. Dort hatte sie dann im vierten Durchgang mit 54,46 Meter ihren Rekordwurf. Drei lange Jahre musste sie auf diese Verbesserung um einen Zentimeter warten, dazwischen lag eine langwierige Schulter-Verletzung und das große Bangen, ob sie den Anschluss an die Spitze noch einmal schaffen wird. In Halle ist der Sprung nach vorne wieder gelungen. Als beste U23 Athletin des Wettkampfs hat sie nun gute Chancen auf eine Nominierung zur U23-Europameisterschaft im norwegischen Bergen. Noch muss sie sich allerdings in einem weiteren Bundeskaderwettkampf in zwei Wochen und bei den deutschen Meisterschaften in Koblenz beweisen. Bislang haben fünf U23-Werferinnen die EM-Norm von 53,50 Meter erfüllt, nur drei werden aber tatsächlich das Ticket für Norwegen bekommen. Den Wettkampf in Halle gewann die Potsdamerin Kristin Pudenz mit 66,31 Meter. Im Gesamtklassement der Frauen belegte Leia Braunagel Platz sieben.

Dass er gut aus dem Corona-Winter herauskommen wird, das bewies SCL Heel Langsprinter Justus Baumgarten bereits vor einer Woche in Pliezhausen. Bei den Sprints über die „krummen“ Strecken trommelte er über 150 Meter (16,44 Sekunden) und 300 Meter (34,24 Sekunden) zu neuen Bestzeiten. Bei dem hochgradig besetzten nationalen Sportfest „Road to Tokio“ ging es für ihn erstmals in dieser Saison über die 400 Meter.

Vierter Zeitlauf, Bahn vier und mächtig Gegenwind, das waren die Randbedingungen. Justus Baumgarten lief stark an, fühlte sich nach 200 Metern aber schon recht schwer. Für eine taktische Tempobeschleunigung reichte es zunächst nicht. Eingangs der Zielgeraden lag er an dritter Stelle, konnte sich dann aber in Front schieben und gewann den Zeitlauf in 47,88 Sekunden. Noch nie zuvor hat er eine Saison mit einer Zeit unter 48 Sekunden eröffnet. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, kommentierte Justus Baumgarten das Rennen, nachdem er zuvor bereits die 100 Meter in 11,05 Sekunden abgehakt hatte. Seit zwei Monaten trainiert er bei Michael Schlicksupp am Landesstützpunkt in Steinbach.

Zufrieden in die neue Saison ist auch Corinne Gibilisco (Foto) gestartet. Die schnelle U20 Sprinterin hatte vor einer Woche in Italien bereits 12,30 Sekunden vorgelegt. Bei ihrem ersten Deutschland-Start in diesem Jahr folgten in Mannheim nun 12,34 Sekunden. Den zweiten Auftritt in Mannheim hatte sie über 200 Meter. Da gab es zum Abschluss mit 26,08 Sekunden noch eine persönliche Bestleistung. „Es war für mich eine gelungene Generalprobe für Weinheim kommende Woche“. Dort hatte sie vor einem Jahr mit 12,11 Sekunden ihren bislang  schnellsten 100 Meter-Sprint.    Ergebnisse Mannheim Ergebnisse Halle