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18. Dezember 2021

Carl Dohmann: Training für 3 Mega-Events

Foto: Otto Junghannß

Er ist wieder auf der Piste: SCL Heel Race-Walker Carl Dohmann geht die Saison 2022 sprichwörtlich mit schnellen Schritten an. „Sieben Meilen-Stiefel“ sind jetzt gefragt, die neue lange Geh-Distanz führt über 7 x 5 also 35 Kilometer. Zu Ausdauer muss sich jetzt auch Tempo gesellen, wenn Carl im Oman, in den USA und in München Punkten will. Diese Ereignisse stehen an: Die Team-Weltmeisterschaft im Oman, Die Weltmeisterschaft in Oregon /USA und die Europameisterschaft in München. Hier der Bericht von Carl aus seinem ersten Trainingslager:

„In Monte Gordo, einem kleinen Ort an der Algarve, habe ich über drei Wochen mein erstes Trainingslager absolviert. Zusammen mit Nathaniel Seiler habe ich insgesamt knapp 630 Kilometer abgespult, um mit einer sehr guten Ausdauergrundlage in das kommende Jahr starten zu können. Mit uns waren unter anderen der Olympia-Zweite Jonathan Hilbert und der Olympia-Fünfte Christopher Linke in Portugal.


Dabei hatten wir sehr gute Trainingsbedingungen: Viel Sonne, Temperaturen tagsüber im Schnitt zwischen 15 und 20 Grad. Durch die angenehmen Temperaturen konnten wir uns gut von den Belastungen erholen und so letztlich auf höherem Niveau trainieren.
Unser Hotel bot mit einem Kraftraum, einer Sauna und Pool außerdem beste Bedingungen. Zum Glück war die Corona-Situation in Portugal vergleichsweise entspannt, deshalb konnten wir die Bedingungen unter Auflagen auch relativ problemlos nutzen. Darüber hinaus machten wir einen Ausflug nach Tavira, eine nahegelegene, recht schöne Stadt an der Algarve.
Das neue Jahr wird sportlich eine Herausforderung: Die Umstellung von 50 auf 35 Kilometer erfordert weiterhin viel Ausdauer, aber gleichzeitig eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Deshalb trainieren Nathaniel und ich unter Robert Ihly an beiden Extremen, um im Wettkampf gut gerüstet zu sein. Als erster internationaler Höhepunkt steht Anfang März die Team-WM im Oman an, wo auch schon die 35 Kilometer als neue Wettkampfstrecke ausgetragen wird.
Zunächst geht es im Januar aber mit dem Bundeskader für drei Wochen nach Gran Canaria, wo erneut viele Kilometer geplant sind. Wie im letzten Jahr kann ein Höhentrainingslager in Südafrika wegen der Corona-Situation dort nicht stattfinden. Um auch ohne Höheneffekt gut in Form zu kommen, wollen wir deshalb das Training in der kanarischen Hitze so gut wie möglich nutzen, um an unserer Ausdauer zu feilen.“

Foto: Otto Junghannß
Foto: Nathaniel Seiler