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20. Mai 2012

Starke DSMM Qualifikation in Mannheim

Che – Die Startgemeinschaft SCL Heel Baden-Baden / MTG Mannheim hat wieder zugeschlagen. Bei der DSMM Qualifikation in Mannheim sammelte das A-Schüler-Team sensationelle 11562 Punkte. Die SCL Heel/MTG Schüler gewannen gegen den USC Mainz und die LG Region Karlsruhe. Für die vier Baden-Badener Sportler gab es jede Menge neue Bestmarke. Damit dürfte die Teilnahme an den deutschen Schüler-Mannschaftsmeisterschaften erneut gesichert sein. ErgebnisseAphiwat Stein begann mit einem fulminanten 100 Meter Lauf in 12,10 Sekunden die Erfolgsgeschichte dieses Wettkampfs. Kai Gross (MTG) folgte in 12,22. Die stärkste Tagesleistung bot Aphiwat Stein aber im Diskuswerfen. Hier gelang ihm ein grandioser Wurf auf 48,21 Meter (691 Punkte). Marco Hurbanic warf als zweitbester Werfer des Wettbewerbs 36,12 Meter.

Zitterpartie dann im Weitsprung. Robert Warth hatte schon drei ungültige Versuche. Auf den Vierten kam es also an und er flog so weit wie noch nie: 6,24 Meter. Eine leichte Verletzung konnte dank schneller Behandlung gebändigt werden, so war Robert Warth auch für die 80 Hürden (11,88 Sekunden) und in der Staffel über 4 x 100 Meter einsetzbar. Dennis Jacoby, Julian Otchere, Robert Warth und Aphiwat Stein liefen tolle 47,72 Sekunden, macht einen Schnitt von ca. 11,9 Sekunden pro 100 Meter. Mit 46,22 Meter war Florian Werling bester Speerwerfer des Teams. Im Hochsprung bestätigte er mit 1,60 Meter seine Bestleistung

Hier ein ausführlicher Bericht von Armin Warth:

DSMM Startgemeinschaft MTG Mannheim SCL Heel Baden-Baden

Die gesamte Vorbereitung war seitens der Trainer Ina Paaschen und Stefan Gross und der Athleten der MTG und des SCL Heel auf diesen Tag ausgerichtet. Schließlich wollte man es sich und auch den Anderen zeigen, dass man aus den Fehlern des Vorjahres gelernt hat. So wurde im Vorfeld auf die Teilnahme an vergleichsweise unbedeutenden (Kreis)Meisterschaften verzichtet und es gab mehrere gemeinsame Trainingseinheiten in Mannheim bzw. in Baden-Baden, welche den Teamgeist der rd. 100 km voneinander trainierenden U16 Schülern förderte, was man schon bei der morgendlichen Begrüßung gegen 10.00 Uhr auf dem MTG Gelände sehen und hören konnte. Dieser folgte ein Tag, an dessen Ende 11.562 Punkte erzielt wurden, eine Leistung welche in der Qualifikation 2011 von keiner der 8 Finalmannschaften erzielt wurde und gemessen an der eigenen Vorjahresleistung eine Verbesserung um rd. 850 Punkte bedeutete!

Dass die Mannschaft zu solch einer Leistung fähig ist war den Trainern schon bewusst, dann aber auch mitansehen zu können (manchmal auch zu müssen), dass Bestleistungen auch unter Belastung tatsächlich abgerufen werden können , konnte man in keinem Training zuvor üben. Neben den hervorragenden äußeren Bedingungen (Organisation, Laufbahn und Wetter) half auch die starke Konkurrenz vom USC Mainz ( 11.293 Punkte) und der LG Region Karlsruhe (11.035 Punkte), welche unsere Jungs zu Höchstleistungen antrieb.

Dabei fing es gar nicht optimal an, als die 100m Läufer mit 1,5m Gegenwind losgeschickt wurden. Keine der erhofften Zeiten von unter 12 Sekunden und nicht die bestmöglichen Punktzahlen konnten gelaufen werden. In der Relation zu den Konkurrenten setzte man sich jedoch mit den Tagesbestzeiten von Aphiwat Stein und Kai Gross von Beginn an an die Spitze, welche man bis zum Ende nicht mehr abgab.

Im Diskus sorgten persönliche Bestleistungen von Aphiwat Stein mit 48,21m (Tageshöchstpunktzahl von 692 Punkten) und Marco Hurbanic mit 36,12m für einen Ausbau des Punktestands, denen weitere folgen sollten.

So verbesserte sich beim Stabhochsprungwettbewerb Julian Otchere gleich um 60 cm auf 3,60m und Henrik Papritz auf 2,70m.

Dass alles kein Selbstläufer war zeigte sich auch im Weitsprungwettbewerb. Hier war man mit Athleten angetreten, die als Bestweite mindestens 5,70m zu Buche stehen hatten. Nach 2 von 4 Durchgängen, hatten die Besten aber gerade mal 5,44m bzw. 5,22m erzielt. Am Ende standen dann doch die eingeplanten Punkte auf dem Ergebnisblatt, da Henning Freudenberg mit 5,74m nahe an seine persönliche Bestleistung und Robert Warth mit 6,24m (nach zuvor 3 Fehlversuchen!!!) neue Bestleistung sprang.

Im anschließenden 800m Lauf sicherten dem Team Moritz Schwarz 2:20,79 min. und Tim Rudé 2:22,00 min. (trotz leichter Erkältung angetreten) mit einem couragierten Lauf wichtige Punkte.

Daran anschließend konnte die Startgemeinschaft ihre technischen und kämpferischen Fähigkeiten über die 80m Hürden unter Beweis stellen. Insbesondere Kai Gross wollte nach einem für ihn unbefriedigenden Stabhochergebnis zeigen, was in ihm steckt. Angefeuert von den Zuschauern und angetrieben von der Konkurrenz lief er mit 11,62 sec. Tages- und persönliche Bestzeit. In einem Lauf ohne echte Konkurrenz musste der zuvor durch die Physiotherapeutin rd. 1 Stunde behandelte Robert Warth starten. Es reichte mit 11,88 sec. noch zur drittbesten Tageszeit.

Auch im Kugelstoßring ließ die Mannschaft nichts anbrennen. Mit Weiten von 13,52m (Petr Snajdr) und 12,32m (Cedric Trinemeier) hielt man die Konkurrenz weiter auf Abstand.

Es folgte der Hochsprung, wo mit Henning Freundenberg die Nr. 1 aus Baden für die Mannschaft am Start war. Er bestätigte seine diesjährige Bestleistung von 1.84m und scheiterte an den aufzulegenden 1,88m im zweiten und dritten Versuch nur denkbar knapp. Florian Werling blieb mit übersprungenen 1,60 nur einen Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung so dass auch in dieser Disziplin das Trainergespann zufrieden die erhofften Punkte notieren konnten.

Als vorletzte Disziplin stand dann der Speerwurf auf dem Programm auf dem die Hochspringer gleich nochmals ran mussten um weitere die Punkte für die Mannschaft zu erkämpfen. Florian Werling erzielte dabei mit 46,22m eine neue persönliche Bestleistung, Henning Freundenberg glatte 40,00m.

Vor der abschließenden 4x100m Staffel war eines klar. Mit einem halbwegs guten Staffelergebnis würde ein super Wettkampftag gekrönt und die Teilnahme bei den im September stattfindenden Deutschen Meisterschaften möglich. Bei Verlust des Staffelstabs oder Überlaufen der Wechselzone fehlen rd. 1.000 Punkte, was gleichbedeutend mit der Nichtqualifikation wäre. Insofern wurde die Staffel 1, welche in der Besetzung Dennis Jacoby, Julian Otchere, Robert Warth und Aphiwat Stein lief, seitens der Trainer auf Sicherheitswechsel eingestellt und mit Philipp Stadler, Anton Schally, Tim Rudé und Henrik Papritz eine 2. Staffel aufgestellt. Beide Staffeln kamen ins Ziel, was zu dem eingangs erwähnten Gesamtpunktestand von 11.562 führte.

Damit ist das Ziel der Finalteilnahme in Sichtweite. Weiter so konsequentes Training sowie eine verletzungsfreie Saison lassen die Trainer das Ziel bereits neu formulieren. Ein Platz auf dem Podium ist drin! Na dann los!