Steffi´s neue Mexiko-Abenteuer
Nachdem ich die Arbeit in meinem Kinderprojekt planmäßig Ende April, beendet habe, ging es nun auf eine 1-wöchige-Reise in Mexico, dabei kamen wir tief in den Urwald, besuchten archäologische Stätten, sowie auch viele Orte mit Seen und Flüssen.
Vom 8. bis 15. Mai war ich mit einer 16-köpfigen Reisegruppe und meinem Freund, als Reiseführer, unterwegs in Chiapas. Chiapas ist der südlichste Bundesstaat von Mexico. Einige der in dieser Reise besuchten Orte kannte ich schon von meiner ersten Reise in Mexico, es war aber auch einiges neues dabei.
Am 8. Mai um Mitternacht machten wir und mit einem Sprinter und einem Auto auf den Weg nach „San Cristobal de las casas“,wo wir uns für 2 Nächte einquartierten. San Cristobal ist eine der ältesten Siedlungen und auf 2.100 m Höhe, daher waren die Temperaturen sehr angenehm. Von dort aus Besuchten wir den „Canón del Sumidero“, dieser tiefe Canyon hat bis zu teils über 1.000 m hoch aufragenden Felswänden, außerdem stand der Besuch einer Felsgrotte und der Besuch zweier indigener Dörfer (San Juan Chamula und Zinacantan) in denen noch Nachfahren der Mayas leben auf dem Programm. In Zinacantan besuchten wir eine Familie die Tischdecken und typische Blusen und so was von Hand herstellen und verkauften. Dort entschied unsere Reisegruppe, dass mein Freund und ich das traditionelle Hochzeitsgewand der dortigen „Stämme“ anprobieren. Am 3. Tag machten wir uns auf den Weg zu den „Lagos de Montebello“, das ist ein Naturschutzgebiet und hat 5 aneinanderhängende Seen, dann ging es
weiter zu dem ca. 70 m hohen Wasserfall „El Chiflon“, hier wagten mein Freund, 2 Touristen und ich uns mit einer „Seilbahn“ über den Fluss. All diese Orte kannte ich schon, jedoch am späten Abend erreichten wir „las nubes“ was übersetzt „die Wolken“ heisst. Nun waren wir wirklich im Jungel angelangt. Wir haben hier in kleinen Holzhütten übernachtet, erst am nächsten Morgen konnten wir die Schönheit des Ortes sehen: Ein Fluss mit klarem blauschimmerndem Wasser, da es felsig ist und zwischen dem Wasser immer wieder Steine herausragen und diese wie Wolcken aussehen heisst dieser Ort übersetzt „die Wolcken“. „las nubes“ wie auch unser nächster Ort „las guacamayas“ gehören zwar zum Ökoturismus von Mexico, jedoch kennen nur die wenigsten Touristen diese Orte, selbst für meinen Freund, der schon 6 Jahre als Reiseführer arbeitet und doch ab und zu mal nach Chiapas kommt, war es das erste Mal an diesen beiden Orten, dies wundert einen allerdings auch nicht, es ist zwar
traumhaft schön hier, liegt aber etwas fern von guten Strassen, für die letzten 20 km brauchten wir fast 1 Stunde, auf einem holprigen steinigen Weg ging es durch den Urwald bis zu unserer Unterkunft. Nach dem Frühstück und einem 20 minütigem Fußmarsch dursch den Urwald, vorbei an Tarandelnestern erreichten wir den Aussichtspunkt von „las nubes“, da war klar: Der Fußmarsch hat sich echt gelohnt. Da es hier wirklich heiß und sehr drückend war gönnten wir uns alle eine Abkülung in einem abgegrenzten Badebereich von dem Fluss. Gegen 11 Uhr machten wir uns auf den ca. 3,5 stündigen Weg zu „Las Guacamayas“, das Öko-Zentrum erhielt seinen Namen „Las Guacamayas“ nach den hellroten Aras, welche in dieser Region leben. Ein Teil unserer Reisegruppe machte sich hier in „Lanchas“, das sind kleine, motorisierte Boote, auf den Weg um mit viel Glück welche dieser Vögel zusehen und siehe da wir hatten Glück und sahen einen ganzen Baum voll mit diesen Vögeln, außerdem g
ab es natürlich viele andere Tiere im Fluss zu finden, von Baby- zu ausgewachsenen Krokodielen über Schildkröten und Affen in den Bäumen. In der Mitte unserer Fahrt stoppte das Boot und wir hatten Gelegenheit zu schwimmen, also sind wir mit voller kleidung ins Wasser gesprungen, jedoch erst nachdem unsere Bootsführer auch ins Wasser sind um sicherzugehen dass sich in diesem Teil des Flusses auch wirklich keine Krokodile aufhalten. Unsere Bootsführer hatten uns aber auch versichert dass die Krokodile nicht agresiv sind, da diese gut ernährt sint, darauf wollten wir uns aber doch nicht ganz verlassen. Die selbe Sorte von Affen gab es auch in „las nubes“ die sind wirklich nicht groß, aber haben ein wahnsinnig lautes Gebrühl, so dass man meint dass nur 50 m entfernt ein Gorilla steht. An diesem Abend genossen wir noch einmal die beeindruckenden Urwaldgeräusche.
Am frühen Morgen um 6 uhr machten wir uns auf den Weg zu zwei archäologischen Zonen. Die erste „Yaxchilan“ ist noch recht naturbelassen und befindet sich an dem Fluss der Mexico von Guatemala trennt, erreichen kann man diese nur nach einer 45-minütigen Fahrt mit „Lanchas“. Auch hier war es noch recht urwaldig und sehr drückend-heiss, nach der Führung durch die archäologische Zone begaben wir uns wieder mit dem Boot auf den Rückweg und legten einen kurzen Stop in Guatemala ein, damit einige unserer Reisegruppe ein guatemalische Bier „Gallo“ kaufen konnten. Wieder am Ufer angekommen begaben wir uns auf den Weg der nächsten archäologischen Zone mit dem Namen „Bonampak“. Bonampak ist eine sehr kleine Zone, aber für ihre noch original erhaltenen Wandgemälde bekannt. Von hier aus begaben wir uns auf den Weg nach Palenque, wo wir uns für 2 Nächte in ein schönes hotel mit Swimmingpool einquartierten. Palenwue liegt zwar nicht mehr ganz so tief im Urwald, es kam einem ab
er noch einmal etwas heisser vor, also gönnten wir uns eine Abkühlung im Pool, gerade wieder trocken gab es einen richtig kräftigen und anhaltenden Regenschauer, abgekühlt hat es dadurch aber nicht, anschließend gönnten wir uns noch, in der Hoteleigenen Bar einen Karaokeabend. Um der Hitze etwas zugehen besuchten wir schon um 8 uhr am Morgen die archäologische Stätte von Paleque, welches für mich, von den archäologischen Zonen die ich kenne, die schönste und beeindruckenste ist. Palenque haben wir zwar schon in meiner vergangenen Reise besucht, durch Zeitmangel hatten wir hier aber nur 30 Minuten. im Anschluss stand der Besuch von „MisolHa“ und den Wasserkaskaden „Agua Azul“ was übersetzt „blaues Wasser“ heisst auf dem Programm. Durch Wassermangel war der „Wasserfall“ in MisolHa recht migrig, eigentlich kann man hinter dem Wasserfall durch in eine Höhle gehen, auf die Höhle versichten wir, denn ohne Wasser in der Höhle ist das nicht so spektakulär. In Agua Az
ul hatten wir nun 3 Stunden Zeit für uns, hier gönnten wir uns eine Abkühlung im Wasser und das war wirklich eine Abkühlung, denn im Vergleich zu allen Flüssen, die ich in dieser Tour besuchte war dieser mit Abstand der kälteste, das hat echt gut getan.
An unserem letzten Tag ging es nach „Villahermosa“ dort besuchten wir den Tierpark „Yumka“ hier sahen wir bei einer Safari Elefanten, Löwen, Giraffen, Zebras und viele andere Tiere, wie sie typisch in Afrika und Asien sind. Die Tiere in dem Tierpark leben in einem freiläufigen Gelände mit Artgenossen, das war echt schön zu sehen. Anschließend ging es zu einem Park / Museum „La venta“ das ist eine Mischung aus Museum und Tierpark. Im Vergleich zu „Yumka“ war dieser Tierpark recht klein, in dem Teil des Museums befinden sich originale Steine von archäologischen Zoneen in Mexico. Anschließend machten wir uns auf dem Weg, stoppten noch in einem Restaurant zum Essen, nach ca 1,5 Stunden Weiterfahrt gab es einen Fahrertausch, mein Freund und sein Kollege nahmen eine andere Gruppe in Empfang mit denen gingen sie 6 weitere Tage nach Cancun, an die Karibikküste, und wir fuhren mit den Fahrern die diese Gruppe brachten zurück nach Oaxaca. Nach ca. 12 Stunden weiterer Fahrt kam
en wir um ca. 6 Uhr zu Hause an.
Und noch ein Bericht:
ihr habt zwar erst gestern meinen Bericht über die Reise nach Chiapas bekommen, nun folgt schon der nächste, jedoch kleine Bericht.
Vom 22. bis 24. Mai fuhren wir, für mich das erste Mal, an die Küste vom Bundesstaat Oaxaca. Zur erklärung, ich lebe zur Zeit in Oaxaca-Stadt, also der Hauptstadt vom Bundesstaat Oaxaca, dieser liegt im südlichen Teil von Mexico und grenzt an den pazifischen Ozean.
Wir , also die Kinder und Eltern meines Freundes sowie ich, sind in der Nacht vom 21. Mai mit einem Reisebus nach Huatulco gefahren, dort trafen wir meinen Freund und seinen Kollegen doe dort ihre Tour beendet hatten.
Den ersten Tag begannen wir mit einem Frühstück am Meer, anschließend fuhren wir mit einem kleinen motorisierten Boot aufs Meer, eigentlich um Schildkröten zu sehen, allerdings war unser Bootsführer nicht so motiviert welche zu finden, also genossen wir den Ausblick auf die Küste und verschiedene Strände. Unser Bootsführer hat uns dann an einen Strand gebracht wo wir die Zeit, (4 Stunden) bis er uns wieder holte, mit schnorcheln, essen und schwimmen verbrachten. Für mich war es das erste Mal schnorcheln, jedoch war ich zuvor, im Urlaub, schon zweimal tauchen. Wir hatten einen Seestern und einen Fisch in der Hand, als uns unser Guide dann eine verschlossene Packung mit Keksen in die Hand gab, sahen wir uns auf einmal von einem Fischschwarm umgeben, einige der Fische waren recht hungrig und fingen an mich in den Bauch zuzwicken, hat aber keine Spuren hinterlassen und nicht weh getan. Die Nacht verbrachten wir in einem Hotel mit Pool, wo wir uns am Abend noch einmal abk
ühlten, denn es war sehr heiss. Als wir am Nachmittag im Hotel ankamen, informierte ich mich auch gleich mal nach dem Ergebnis des Championsleague-Finale, ich bin zwar kein Bayern-Fan hatte ihnen aber dennoch die Daumen gedrückt.
Am nächsten Tag sind wir weiter nach Puerto Escondido, unterwegs besuchten wir eine Wasserschildkröten-Station und anschließend ging es weiter zu einem „Tierpark“ mit einem kleinen Boot fuhren wir mit einem Guide in einen „Wald“ wo es eine kleine Tierstation gibt, dort haben wir ein Krokodilskelett gesehen und haben einige Infos über Krokodile bekommen. Dann haben wir auch lebende Babykrokodile und „Susanne“ ein ausgewachsenes Krokodil gesehen, zu erst konnten wir Susanne nicht sehen, sie war in ihrem trüben Wasserbecken, als unser Guide mit seinem Schuh, am Rand des Geheges, Sand aufwühlte kam Susanne aus dem Wasser „geschossen“. Sie war sehr aggresiv, was wohl vor allem daran lag, dass sie einige Eier im Sand vergraben hat. Am meisten freude bereitete uns der Affe „Yuppi“, er war sehr zutraulich, reichte uns seine Hand, Fuß und seinen Schwanz, er genoss es gestreichelt zu werden.
Im Anschluss fuhren wir weiter nach Puerto Escondido, wo wir uns eine halbe Stunde reiten am Strand gönnten, das war schon ein Wunsch von mir als ich als kleines Kind Reitstunden nahm. Am Abend sind wir noch die Strandpromenade lang und haben dann bei Freunden der Familie meines Freundes übernachtet.
Am Montag sind wir dann zum Strand und wollten noch mal mit einem Boot raus um eine freie Schildkröte zu sehen, jedoch mussten wir uns noch eine Stunde gedulden, da der Wellengang so hoch war, hatten die Boote keine Erlaubnis aufs Meer zu fahren. Wir verbrachten die Zeit im Wasser am Strand bis es dann los geht. Nach ca. 30 Minuten Fahrt sahen wir eine Schildkröte, unser Bootsführer sprang ins Wasser, fixierte ein Seil an ihrem Fuss, damit sie nicht abholt, dann hoben unsere starken Männer die ca. 35 kg schwere Schildkröte ins Boot, wir streichelten sie und liesen sie im Anschluss wieder frei. Zurück am Strand begaben Rebeca (die Tochter meines Freundes) und ich, uns auf die Suche nach einer Frau die uns die Haare flechtet. Anschließend gingen wir zurück ins Haus, duschten uns und sahen das Freundschaftsspiel von Mexico gegen Niederlande, welches Mexico, wie schon gegen England verlor. Das Spiel fand im Freiburger Fussballstadion in Deutschland statt. Dann machten wir
uns auf den ca. 6 stündigen Weg nach Hause
Die 3 Tage gingen richtig schnell vorbei, aber immerhin habe ich etwas mehr Farbe auf meiner Haut bekommen ;-).