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6. August 2017

Carl Dohmann: Der Count down für die London WM läuft / Start ist Sonntag 8:45

IMG_0700High-Fly im SCL Heel: Erst die Vize-Weltmeisterschaft von Leia Braunagle in Nairobi, dann mit Leia Braunagel und Justus Baumgarten zwei deutsche Vizemeister in Ulm und am nächsten Sonntag der Höhepunkt – die Weltmeisterschaft in London mit Carl Dohmann im 50 Kilometer Gehen. Wochenlang war Carl abgetaucht, hat sich in Ruhe auf diesen riesigen Wettkampf vorbereitet. Jetzt hat er sich gemeldet und gibt einen Einblick, wie die letzten Wochen vor dem Start für ihn gelaufen sind:

„Ich freue mich schon auf Sonntag, wenn um 8:45 Uhr deutscher Zeit mein Wettkampf endlich losgeht. Die Vorbereitung lief sehr gut, ich habe mein Training die letzten Wochen komplett durchziehen können. Ende Juni bin ich wie in den letzten drei Jahren nochmal für dreieinhalb Wochen ins Rila-Gebirge in Bulgarien gefahren, um da mit den meisten anderen DLV-Gehern auf 2000 Metern Höhe zu trainieren. Vor dem Jahreshöhepunkt ist es immer eine willkommene Abwechslung, sich dort abgeschieden vom Rest der Welt einfach auf sich und das Training konzentrieren zu können. Bei der Höhe, hügeligen Strecken und oft starkem Wind sind die Bedingungen sehr schwer, machen einen aber umso stärker. Vom 27. Juli bis 1. August war ich dann im Bundesleistungszentrum in Kienbaum, wo der Großteil des WM-Teams von London nochmal zusammenkam. Dort habe ich noch ein paar letzte härtere Einheiten gemacht und mir neben ein paar Mückenstichen auch den letzten Feinschliff geholt. In Freiburg werde ich jetzt noch ein paar ruhige Tage haben, bevor ich am Freitag von Basel aus nach London fliege.
Seit Anfang Juni habe ich vor allem an meiner Ausdauer gearbeitet, aber auch lange Tempoeinheiten von 30 Kilometern eingebaut, um das Wettkampfgefühl zu simulieren und mental stärker zu werden. Schon seit September letzten Jahres arbeite ich mit einer Mentaltrainerin zusammen, um auch im Mentaltraining neuen Input zu bekommen. Ich habe auch die Erfahrungen aus vergangenen Wettkämpfen analysiert und mir daraus einen Plan gemacht, wie ich internationale Wettkämpfe über 50 Kilometer in Zukunft angehen werde. Vor London ist jetzt nicht mehr viel zu tun, jetzt heißt es einfach entspannt und ausgeruht an den Start gehen und das umsetzen, was ich mir in den vergangenen Monaten erarbeitet habe. Eine bestimmte Platzierung habe ich mir nicht zum Ziel gesetzt. Ich werde die ersten 30 Kilometer einfach wie im Training gehen, haue meine ganze Energie in die letzten 20 Kilometer und schaue dann, was dabei rauskommt.“
…und wir wünschen Carl viel Erfolg und eine glückliche Zielankunft!